Sonntag, 22. Mai 2016

Exploring the Oregon Coast


13. Mai


Endlich ausschlafen. Der Tag beginnt ruhig und mit einem Vanille Latte, den Caleb uns von seinem Morgenspaziergang mitbrachte. Bei einem Frühstück im Freien vor dem Wohnmobil wird der Tag besprochen und manche der lebensnotwendigen Aufgaben erledigt. Darunter ein Telefonat mit Cruise America (für das wir den Campingplatz verlassen mussten, da Telefonate in Cannon Beach anscheinend nicht notwendig sind), weil sich die Türe unseres Campers nicht mehr schließen lässt. Wenn man die Türe, bevor man los fährt, nicht absperren würde, würde sie wohl der Wind mitnehmen und wir hätten einen schönen Durchzug, der uns schon beim draußen sitzen zu kalt ist. Doch nachdem uns dieses Telefonat nicht viel weiter hilft, wird beschlossen, dass Caleb dafür verantwortlich ist, die anderen raus zu lassen, den Camper von innen abzusperren und dann bei der Vordertüre hinaus zu schlüpfen. Demnach geht es mit dem Camper zu dem Ecola Aussichtspunkt, von dem uns die 5da leider verschwiegen hatten, dass die Straße dorthin für ein Wohnmobil eher nicht geeignet ist. Doch wie wir Hugo kennen,  wird diese Schwierigkeit mit Können und etwas Glück gemeistert, sodass nicht alle Mitfahrer ihre Lebensängste aussprachen. Bei einem kleinen Rundgang werden Kletterkünste  bewiesen, Fotos geschossen und so manche Knie verletzt. Es gibt auch einen kleinen Abstecher zu dem Indian Beach, wobei aber ein Seil zum Anhalten benützt werden musste,  um nicht nach 100 Meter Flug  direkt am Strand zu landen.

Nachdem eine schon eher „hangry“ (eine Kombination von „hungry“ und „angry“) Stimmung aufzuweisen war,  ging es ab nach Downtown Cannon Beach zu einem Mittagessen mit Enchiladas, Burger und Steak Salate. Es folgte ein kleiner Verdauungsspaziergang zu dem Strand, der in einer Bäckerei zur Nachspeise endete.




Und weiter geht es am Highway 101, leider direkt bei der besten Minibrauerei von Cannon Beach vorbei, zum Bedauern der Männer. Alle freuen sich aber auf Tillamook, wo sich eine der größten Käsefabriken der USA befindet. Da wir nur 30 Minuten bis Verkaufende Zeit haben, geht es rasch zu der Verkostungstheke, gleich 2 mal die Runde, vorbei an der Schaukäserei und natürlich auch zum Kauf von Käse, Fudge und Tillamook Eis. Gut ausgestattet starten wir in Richtung Lincoln City zu einem  Outlet, endlich etwas für die Frauen. In den 30 Minuten bevor Ladenschluss, stürmen wir von Geschäft zu Geschäft. Hugo nimmt uns die passende Kleidung ab und wir laufen weiter, während Hugo für die Zahlung zuständig ist. Caleb wurde leider gleich nach dem ersten Geschäft verloren. 6 Stores, 9  T-Shirts und 3 Hosen später machen in uns Richtung Coos bay auf den Weg. 


Nachdem bei allen die Müdigkeit einbrach,  hielten wir  schon 100km vor Coos bay für eine Übernachtungsmöglichkeit Ausschau. Bei den ein oder anderen Sorgen,  dass wir nicht direkt neben der Straße oder auch auf dem abgelegensten Parkplatz wegen Tieren, Polizisten, Obdachlosen oder Räubern nachts stehen bleiben können, finden wir doch einen Platz bei einem Leuchtturm, der um ca. 10% weniger Ängste hervorbrachte. Nach kurzem Versuch auf Spaziergang zu dem Leutturm wird wieder umgedreht, da Amerikaner wohl doch auf Regeln und Vorschriften mehr Acht geben als Europäer. Der leichte Nieselregen hilft uns dann ja wohl doch gleich in den Schlaf zu verfallen.

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