Samstag, 7. September 2013

Crossing the United States!

In der "Frozen Frog Starre" konnten wir ganz lange bis kurz vor 6 Uhr ausschlafen. Unser Hotel liegt zwar in Gehdistanz zum Flughafen, aber der American Way of Life schreibt ja wohl auch für 700 Meter einen Shuttle Bus vor. Heute dauert der Sicherheitscheck wirklich lange und selbst Sonnenschein Eva kann der Dame von der TSA kein Lächeln abringen. Dafür gibt's Kaffee mit Strohrörchen zum Frühstück und einen Müsli Riegel dazu.


Danach geht es über Washington, Oregon, Idaho,Wyoming, Nebraska, Kansas, Missouri, Tennessee, Alabama und Georgia nach Atlanta City. Einmal quer durchs Land. 


Ein kurzer Zwischenstopp in Atlanta führt uns in die Budweiser Smoking Bar und ganz viel American Football. Ein erster Vorgeschmack auf die Esskultur in den Südstaaten geben uns die BBQ Nachos von Eva.

Ab in den Flieger und diesmal mit einer MD88 von Atlanta Richtung Memphis. Wir haben die Reihe 35 ganz hinten im Flieger und die Sicherheitsanweisung der netten Dame ist so ziemlich das letzte was wir verstehen. Die Triebwerke sind so laut; eine Klage wegen schwerer Körperverletzung hätte gute Chancen!
Am Flughafen gibt es noch Verhandlungen mit der Fluglinie, weil Christof's Koffer beschädigt wurde. Wir werden sehen.

Schlussendlich treffen wir Ray und Tom. Memphis empfängt uns mit einem Rekordsommertag von 101 Grad Fahrenheit (rechnet es selber aus, uns ist der Schweiß in die A-Ritze geflossen).
Gemeinsam fahren wir zur CBU, einer privaten katholischen Universität, in der Eva vor 2 Jahren "studiert" hat. Ray ist ein perfekter Gastgeber und hat uns Eva's altes Appartment super hergerichtet.



Gemeinsam stärken wir uns im Huey's bei Burger und einem kleinen Bier. 



Danach sind wir gestärkt um uns im NTPT (National Tooth Pick Throwing) zu versuchen. Die Sportskanonen(Christof und Gerd) haben auch hier den längeren Atem.


Im Anschluss widmete sich Ray seiner Marathonvorbereitung und Tom führte uns nach Downtown. Dort gingen wir ins Flying Saucer, ein Bierlokal mit über 500 Biersorten inkl. Doppelbock aus Vorchdorf, Austria. So gestärkt ging es in die (welt)berühmte Bealestreet. Nachdem wir auf Waffen durchsucht worden sind und die ID überprüft wurden, tat sich eine Partymeile der Superlative vor uns auf. 



Aus uns unerklärlichen Gründen landeten wir in der Coyote Ugly Bar. Der Film zählt wirklich zu den Schlechtesten, die Bar in live allerdings rockt! Gleich daneben versuchten sich "leicht betrunkene" 
Chicks einer Junggesellinen Party am elektrischen Bullen.



Da die Nacht, so wie auch wir, noch recht jung war (waren), ging's für uns weiter ins Alfred's. Der Tanztempel der Stadt! Zu den Tönen der großartigen Live Rockband "walkten wir durch Memphis" 
Auf der Partymeile ging es sehr bunt zu, wobei es in den Clubs eher heller war und auf der Straße eher dunkel-;)




Nachdem es auch draußen wieder heller wurde, brachte uns Tom ins Appartment. Mit Schweiß im Gewand, den Groove in den Beinen, einer Melodie auf den Lippen und einem Lächeln im Gesicht ging's ins Bett!

Sprachlos in Seattle

Ja, ja, wir wissen schon Tom Hanks, Meg Ryan und der ganze Film. Aber "Schlaflos in Seattle" findet hier nur insofern eine Erwähnung, dass wir halt 39 Stunden ohne Schlaf in Seattle verbracht haben. Für uns gab es wieder ganz großes Kino und gezeigt wurde diesmal: Sprachlos in Seattle.

Der Abflug von Anchorage verzögert sich ein wenig, weil ein Flugzeug uns beim Pushback blockiert. Es gibt wohl keine Solidarität mehr unter Fluglotsen. Was soll's. So können wir wenigstens noch den Blog von gestern fertig schreiben und und teilweise unsere Gerätschaften mit Strom versorgen.


Durch eine glückliche Fügung haben wir viel bessere Plätze bekommen, selbst Martin erreicht mit den Fußspitzen kaum den Vordersitz. Damit können wenigstens 3 von uns während des Fluges etwas dösen. Gerd überwacht inzwischen die Flugsicherheit und bekommt dafür am 3,5 Stunden Flug einmal Wasser und einmal Wasser mit Eiswürfeln.
Völlig übermüdet gibt es natürlich nur eines, was man machen kann. Sich ein Mietauto schnappen und eine Stunde durch den morgendlichen Berufsverkehr Richtung Boeing Werke fahren.


Ein Zwischenstopp bei der sonst gemiedenen Kette Starbucks verhilft zu Koffein, Kalorien, Strom und WLAN. Unsere "mobile Devices" sind schon bei unter 10% ; unsere Körper liegen weit darunter.
Fast hätten wir unsere Führung bei Boeing versäumt, weil ja doch wieder eine Stunde Zeitverschiebung vorliegt und noch nicht alle Uhren und Köpfe synchronisiert sind.
Wir haben's doch noch knapp geschafft. Und wieder "großes Kino" mit einem Film über die Entstehung von Boeing und die geplante Zukunft. Danach geht es mit unserem Guide zu der größten Halle der Welt und wir dürfen, mit etwas Respektabstand, bei der Produktion von 737, 747, 767, 777 und natürlich dem neuen Dreamliner 787 zusehen. 



Speziell für die Aviation-Fans unter uns trotz massivem Schlafdefizit ein wahres Highlight, von welchem wir leider keine Fotos machen durften, denn die Mitnahme von Fotoapparaten, Handys und sonstigen "personell belongings" war strikt verboten und wurde von der eigens dafür eingesetzten "Boeing Security" streng überwacht. Nachdem wir schließlich in der "Future of flight" Ausstellung noch diverse Flugzeugteile aus der nächster Nähe betrachtet, die Größe der "noblen" Rolls Royce Triebwerke bestaunt und selbst in einem Boeing-Cockpit Platz genommen hatten, ging es - nach einem überlebensnotwendigen, wässrigen Coffee Americano - zurück auf die 7-spurige Interstate 5 Richtung South/Seattle.





"Gat" lenkte das von Martin navigierte Auto sicher über die "Seattle Grace-" und die Saltwater-Bay in Richtung Downtown und kamen wir schließlich unmittelbar vor dem markanten, hoch in den Himmel ragenden Wahrzeichen von Seattle, dem Ufo aus " Men in Black", der "Space Needle" zu stehen. Inzwischen lachte auch schon - zumindest teilweise - die Sonne vom Himmel.




Um uns den Eintritt zu ersparen, entschlossen wir uns im 183 Meter hohen, sich drehenden Restaurant zu essen - eine großartige Idee! Neben dem 360 Grad Blick auf Seattle und die Pazifikbucht, die Skyline von Downtown und einen See mit startenden Wasserflugzeugen rückte das vorzügliche Essen fast in den Hintergrund. Einfach nur sprachlos in Seattle! Nach dem Essen gab es schließlich noch ein Fotoshooting auf der offenen Aussichtsplattform und weil die Müdigkeit schließlich doch Überhand nahm, eine ausgedehnte Mittagspause im Seattle Center, einem großen Park direkt neben der Space Needle. 




Dem Vernehmen nach sollen dort auch einige von uns trotz musizierenden Brunnens und an die Musik angepasster Wasserfontänen beim Sonne- Genießen eingeschlafen sein.






So wurde der angedachte Mittagsschlaf im Hotel von unserer Programmliste gestrichen und wir begaben uns zu Fuß in Richtung Downtown. 


Während Martin und Gerd sich auf den Weg zur ersten Starbucks-Filiale der Welt und zum Harbour-District machten, wurde Eva beim Shoppen sogar ein Abercrombie&Fitch Shirt geschenkt. 



Gemeinsam ging es nach kurzer Stärkung zu Fuß unter den Schienen der Seattle-Monorail - und nicht auf diesen fahrend - zurück zum Auto und begaben wir uns zu unserem unmittelbar neben dem Flughafen situierten Hotel, um nach 2 Tagen auf den Füßen frisch geduscht bei dem einen oder anderen Special-Edition Budweiser noch gemütlich zusammenzusitzen und allmählich in den Tiefschlaf - bzw. den so called "Frozen-Frog-Status" - zu verfallen, den wiederum steht eine kurze Nacht bevor!

Ein Tag in Seattle, der großartig war; der Zwischenstopp hat sich definitiv ausgezahlt. Seattle ist - wie auch der aus Seattle stammende Musiker Macklemore beschreibt - f****** awesome!