Sonntag, 15. September 2013

Die beste Reise wo gibt - Zahlen, Daten, Fakten.

In den vergangenen 15 Tagen bzw. 360 Stunden bzw. 21.600 Minuten haben wir folgendes erlebt:

Geflogene Kilometer: 22.610
Angeflogene Flughäfen: 9 (VIE, FRA, ANC, SEA, ATL, MEM, DCA, YYZ, WAW)
Absolvierte Security Checks: 18
Drogenkontrollen: 1
Namentliche Erwähnung bei den Flughafendurchsagen: 1
Gefahrene Straßenkilometer: 2950
Gemietete SUV's: 4
Gehstrecken in den Städten: 80 km
Verschlafene Flugzeugstarts: 1
Wirklich genießbare Bier: 0
Wartezeit am Flughafen: 19,5 Stunden
Maximale Temperatur: 41 Grad Celsius in Memphis
Minimale Temperatur: 2 Grad Celsius in Seward
Verdrückte Hamburger: 30 
Gesichtete Bären: 3 ( plus einige Preiselbeeren)
Gesichtete Elche: 5
Gesichtete Pinguine: 2 ( nicht bestätigt)
Gesichtete Wale: 5
Gesehene Statuen: 150 Millionen (gefühlt)
NTPT - National Toothpick Throwing Wettbewerb: 1 ( Sieger waren Christof und Gerd)
Getroffene Bälle beim Baseball: 7 ( von ca. 150)
Geschossene Tore beim (Eis)-hockey: 0
Gründung der ASSA ( Alaskian Stop Sign Association): 1
Anzahl großer Kinos: 4
Neugründung des Warschauer Paktes: 1
Angestimmte (aber nach 2 Worten abgebrochene) Kanadische Hymne: 60
Toes von Zack Brown gehört: 34
Bundesstaaten der USA bereist: 9
Länder bereist:5
Zeitzonensprünge: 6
Bootsfahrten: 4
Verschiedene Hotels: 7
Durchgemachte Nächte: 1-3
Auf unsere USA Brillen angesprochen: ca. 110
Geschlafene Stunden: zu wenige


Auf der besten Reise wo gibt haben wir wahnsinnig Vieles gesehen, tolle Erfahrungen gemacht und viele nette Leute getroffen. Uns hat es Spaß gemacht die Sachen live zu erleben und wir hoffen, dass Euch das der Blog auch vermittelt hat.

Good bye and cu, wenn es heißt: die4da on the road again!

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PS: Leider hat die "absichtliche Entführung des Herren Martin J." zum Aufsteirern nicht mehr geklappt ( ohne Ihn geht sonst nix mehr am Flughafen).
So gibt es jeweils ein letztes Foto der 3/4da und des 1/4da.





Ooooh, Canada....

,Die letzten Stunden in Toronto brechen heran. Jetzt kann nur noch das Wesentliche gemacht werden - eh klar Hockey Hall of Fame! 



Hier sind die Größen dieses großen Sports in Bild, Ton und mit allerlei Devotionalien dargestellt. Ein sehr gut gemachter und sehr netter 3D Film zeigt anhand eines Freundschaftsspiels zweier Unimannschaften die besten Spielzüge im Original und und in der Animation. Sehr lehrreich. Aber dann heißt es, das Gesehene selber in die Tat umzusetzen und wir werden zu Stürmen und Tormännern und Torfrauen. Gott sei Dank sind noch einige Tafeln für uns frei gehalten worden.





Wir decken uns noch mit Andenken ein und nun geht es zum Hafen. Samstag Mittag wollen natürlich alle auf die Ausflugsinseln südlich der Stadt und trotzdem verlässt uns unser Glück nicht. Keine Wartezeit, dafür die schönsten Ausblicke auf die Skyline von Toronto.



Ein letzter Doppelpitcher und Doppelburger gepaart mit wirklich guter Musik und der Skyline im Blick machen uns den Abschied leicht und schwer zugleich.
Mit den Öffis geht es nun leider zurück zum Flughafen, wo sich Gerd noch kurzerhand ein Upgrade erwirbt und die Sicherheitskontrolle diesmal ohne nennenswerte Zwischenfälle verläuft. 



Wir boarden den Boeing 787 Dreamliner, den wir zuvor schon in Seattle in der Produktionshalle gesehen, um nach Einnahme von Gerds blauen Wunderpillen in den Tiefschlaf zu verfallen.





Die Zeit vergeht - no na net - wie im Flug und wir landen pünktlich um 10:00 ( nach irgendeiner Zeit) in Warschau. Der sprichwörtliche Charme der polnischen Grenzbeamtin kann uns nicht davon abhalten die Diners Club Lounge aufzusuchen.



Nach ein paar Stunden Aufenthalt geht es weiter ins bewölkte Wien wo wir uns nach 15 tollen Tagen langsam wieder trennen müssen.
Wie unser Warschauer Pakt jedoch besagt: " America, we'll be back!"

Tief hinunter aber doch hoch hinaus

Frisch, aber eigentlich gar nicht munter treffen wir uns um 10 Uhr in der Lobby unseres Hotels mit echt super Lage an der Yonge Street. Obwohl das Hotel 51 Stockwerke hat, fällt das nicht wirklich auf, da die Häuser rund um uns herum gleich groß bzw. größer sind - Downtown halt.


Nachdem der Parkboy unser Auto vorgefahren hat (ja, uns geht's wirklich gut) geht's los in Richtung Niagara [Nai-ägrah] zu den größten Wasserfällen Nordamerikas. Da die Müdigkeit nun den Tiefpunkt erreicht hat, tut uns die Bootsfahrt mit der "Maid of Mist" zu den Wasserfällen ganz gut. Bei viel Getöse, Wasser und Wind kommen wir sehr nahe an die Wasserfälle heran. Tja, jetzt verstehen wir auch, warum die Ponchos ausgeteilt werden und sie ein wirklich jeder trägt. 





Etwas durchnässt, aber wieder ein bisschen fitter genießen wir Burger und kanadisches Bier bei fantastischem Blick auf die Niagara Wasserfälle. 




Wir beschließen jedoch, nicht all zu lange in der Stadt zu bleiben, denn singende Mumien, gruselige Dinosaurier und ein bunter Vergnügungspark ist nicht unbedingt - wie der Amerikaner sagen würde - "the yellow from the egg"! 



In der Bucht zwischen den Fällen und Toronto leben ca. 8,1 Millionen Menschen. Man kann sich denken, dass das Verkehrsaufkommen und die Straßennetze dementsprechend sind. Umso wichtiger ist es, dass sich die Beifahrer auch fest konzentriert auf die Stadteinfahrt vorbereiten.


Ein Stau am Freitag Nachmittag läßt unsere zeitliche Planung etwas unentspannter werden. Wir müssen den Mietwagen bis 18:30 zurückbringen und  haben nur eine ungefähr Vorstellung, wo die Parkgarage der Stadtstation zu finden ist. Schlussendlich finden wir sie 3 Meter neben der Hockey Hall of Fame gleich bei unserem Hotel. Die Uhr zeigt 18:31, es wird aber noch akzeptiert. Wie immer auf der Reise fügt sich alles zum Besten.


Nun heißt es: " Rauf auf den Catwalk" Wir haben eine Reservierung im Restaurant des CN- Towers und um (überhaupt) einen tollen Tisch zu bekommen, erfinden wir ein freudigen Anlass (10. Mai 2014, 10:00 Uhr im Dom zu Maria Saal... )
Im schönsten, weil einzigen karierten Hemd im Crushlook und mit der Hose, die sich nach 2 Wochen noch ein wenig seriös anfühlt, geht es rechtzeitig ins Restaurant. Wie immer schicken wir Eva vor, denn bei Ihrer Mode wird jeder Empfangschef weich.


Was sollen wir sagen: Ein wunderschön gedeckter Tisch direkt an der Scheibe eines drehenden Restaurants in 351 Meter Höhe.
Das Essen ist wertvoll, in jeder Hinsicht, aber diese Reise hat sich einen solchen "Höhepunkt" wahrlich verdient. Das PrimeRip Steak kommt zartrosa und hat die Größe eines Englisch Wörterbuchs.
Die letzte Nacht am amerikanischen Kontinent bricht an und noch einmal dürfen wir unsere tollen Zimmer genießen. Morgen schlafen wir nicht im 11. Stock , sondern in 11km Höhe.







Freitag, 13. September 2013

Last day in USA

Was macht einen guten Studenten aus. Etwas zu spät, recht verkatert aufstehen, bei Starbucks einen
Kaffee holen und erst dann mit dem Shuttlebus auf die Uni.
Genauso haben wir es gemacht. Scheinbar ist unser Englisch noch nicht komplett akzentfrei, sodass wir im Bus als einzige unsere Namen und Unterschrift abgeben mussten. Uns egal, der Bus war dafür gratis. Auf der Eliteuni Georgetown, auf der schon Clinton, Albright und Barroso (und noch viele mehr) studiert haben, machten auch wir eine Campusrunde. Moderne Labore liegen hier gleich neben den altehrwürdigen Gemäuern der Jesuiten.



Danach ging's zu Fuß durch Georgetown - ein ganz anderes Gesicht von D.C.. Im ältesten Markt fanden wir heimische Genüsse. Es lebe Herr Zotter.


Um den vielen Sehenswürdigkeiten hier gerecht zu werden, haben wir uns schlussendlich gendermäßig geteilt. Für die Männer gab es Flieger, Raketen und viel Technik und für die Mädchen unter uns Starbucks, Skulpturenpark und die Mall.







Was eint mehr als gemeinsamer Hunger. Gemeinsamer Durst. Ab Richtung Mexikaner. Scheinbar spürt Amerika, dass wir nun langsam in den Norden weiter ziehen. Der Himmel weint.



Nachdem wir mit Sack und Pack und nass vor lauter Regen und Schweiß am Flughafen angekommen sind, wurde Martins Gepäck einer detaillierten Kontrolle unterzogen - dafür wurde er am gesamten Flughafen auch mit Namen ausgerufen. Weiters wurde Gerd von der Security auf Drogen untersucht, nachdem weißes Pulver im Handgepäck aufgespürt wurde. Schließlich konnte jedoch die nette Dame doch noch davon überzeugt werden, dass es nur Säure-Basen Pulver war.


Und zu guter Letzt hatten wir am Flughafen noch Zeit für ein letztes amerikanisches Bier, nachdem unser Flug um 2 Stunden verspätet war.
Um 23.10 Uhr verließen wir die USA - es war awesome! Aber jetzt schauen wir, was Kanada zu bieten hat. Ohhhhh Canaaaadaaaa!


Donnerstag, 12. September 2013

Teaparty vor dem Kapitol und Pyjamaparty im Red Lion

Um halb zwei in der Früh gingen wir nur mit Pyjama bekleidet vom Red Lion ins Hotel zurück.
ABER wie konnte es nur dazu kommen?
Angefangen hat 9/11 für uns ganz harmlos." Ausgeschlafen" ging es um 9 nach einem Frühstück zu Obama. Scheinbar hat er unseren Termin vergessen, oder es lag an der Wirtschaftskrise - auf jeden Fall gab es heute keine Führung durch das Weiße Haus.



Wie nicht anders zu erwarten, waren alle Fahnen in Washington auf Halbmast. Auf der Suche nach einem Postamt fanden wir uns schlussendlich im Turm des alten Postgebäudes (nachdem das Washington Monument geschlossen war, das höchste Gebäude in D.C.) wieder, von wo wir einen herrlichen Überblick genießen durften. Briefmarken haben wir noch immer keine bekommen! 



Weiter ging es zum Nationalarchiv, in dem u.a. die Unabhängigkeitserklärung, die Verfassung und die Bill of Rights im Original ausgestellt sind. Um die wertvollen Dokumente zu schützen, haben die Erfinder der Klimaanlage das ganze Gebäude auf gefühlte 9 Grad Celsius abgekühlt. Beim Anstellen für den obligatorischen Sicherheitscheck hat man also im Rücken 34 Grad und am Bauch schon 9 Grad - Halsweh lässt grüßen!


Über die Mall ging es Richtung Capitol, wo wir gerade rechtzeitig zur Versammlung der Teaparty kamen, die gegen die diversesten Dinge protestierten.



Beim obligatorischen Fotoshooting mit Brille, entdeckten wir, dass unser Fotograf ein junger Bayer auf Auslandssemester war. Er gab uns den Tipp eine Führung im Kapitol zu machen (eigentlich hätte es heute geschlossen sein sollen), was sich als eines der Highlights des Tages herausstellte.


Wir bekamen eine lustige Führerin, die uns viel über die Geschichte des Kapitols, die Entwicklung der Stadt und die Lage des Hauses, hunderten von lebenden Senatoren und tausenden Statuen ( u.a. auch John Gorrie, den Erfinder der Klimaanlage) berichtete.



Nachdem Obama ein schlechter Gastgeber war, hat es sich der Senatspräsident aber nicht nehmen lassen, uns zu einer Sondersenatssitzung über ein Energiegesetz einzuladen.
Nachdem nur wenige Senatoren anwesend waren, gingen wir auf die Suche nach den restlichen Senatoren. Vielleicht sind sie ja alle in der Kongressbibliothek zwischen den 155 Millionen Büchern versteckt? 
Nein, dafür gab es für alle Interessierten in der größten Bücherei der Welt die Gutenberg Bibel zu entdecken. Schon wieder ein Highlight.





Nachdem der Geist nun gesättigt war, kamen die Mägen dran. In der Union Station gab es beim Mexikaner jeweils ein 900 g Burrito. 
Danach ging es Richtung Arlington Friedhof. 
Eine exakt durchgeführte Wachablöse, die friedliche Stimmung im Abendlicht und ein letzter Besuch bei JFK prägten unseren Besuch.





Danach ging es knappe 7,87 km zu Fuß über das Lincoln Memorial und einem Liquor Store Richtung Hotelbett. 




Nach einer dringend notwendigen Dusche setzten wir uns im Pyjama in einem Zimmer zusammen um noch die Fotos zu sortieren und den Blog zu schreiben.
So endete dieser Tag...


....wäre da nicht der Wunsch nach einem letzten Getränk an der eigenen Hotelbar gewesen.
Schlaffertig bewegen wir uns noch vom 8ten Stock in unsere Lobby für einen kleinen Nachttrunk. 
Leider war auch der Barkeeper schon schlaffertig und hat uns nichts mehr zum Trinken gegeben.
Was soll's. Mit Pass, Kreditkarte und etwas Geld machten wir uns im Pyjama auf den Weg ins 4 Block entfernte Red Lion Pub.


Ein paar Getränke und Stunden später ging's dann wirklich ins Bett. Das gute daran - wir mussten uns nicht mehr umziehen.
Na dann, gute Nacht!