Freitag, 13. Mai 2016

Final Countdown

Alles hat ein Ende, leider auch unsere legendäre Reise. Doch bevor wir uns in den Flieger zurück über den großen Teich sitzen, gab's natürlich noch einiges zu tun. Wir hatten 3 Stunden Zeit um Seattle zu erkunden - für uns war das natürlich die "große Tour". Nach dem besten Hotelfrühstück ever ging es über den besten Spielplatz ever zum Seattle Center, wo die Millenium Fountain leider zu so früher Stunde noch keine Musik/Wassershow für uns parat hatte.






Dafür ging es dann mit der 1962 zur Weltausstellung erbauten Monorail direkt ins Stadtzentrum. Zu Fuß waren wir dann auf der Suche nach der berühmten Kaugummiwand in der Nähe des Hafenmarktes. Die frisch gefangenen Fische, Meeresfrüchte und die Unmengen an frischen Obst (von dem wir auf der Reise bis jetzt nicht so viel hatten) verleiteten uns fast ein wenig davon ins Reisegepäck einzuladen. Aber unser untrügliches Gefühl deutete an, dass wir an den 23 Kilo Maximum schon recht nahe sind.




In einer dunklen Seitengasse, die man auch am Tag nur als Gruppe betreten sollte (so schlimm war es dann doch nicht) fanden wir dann die Endprodukte von Millionen Kieferkaustunden und auch wir vergrößerten diese Unappetitlichkeit um ein paar Airwaves Kaugummis. Alex bot einen Hunderter, wenn jemand einen Kaugummi von der Wand wiederverwerten würde, aber dies Lust hielt sich in Grenzen.




Weiter ging es mit Geschichtsunterricht: Gleich neben den Public Market wurde im Jahr 1971 in Seattle das erste Starbucks Café weltweit eröffnet und dient seit damals unserem Alex als Koffeintankstelle.
Natürlich kehrten wir auch dort ein, machten noch einen Blick auf das ursprüngliche - und wohl für das prüde Amerika zu freizügige - Logo und dann ging's weiter zum nächsten Häuserblock ins Hard Rock Café. 



In der Abteilung für "grüne T-shirts" fand Gerd etwas passendes und nach längerer Verhandlung (direkt im Lokal) gab es dann sogar ein Schnapsstamperl für Eva und Christof. Um den Verlust der roten Weste von Christof wettzumachen und den Schokohaushalt im Lambergweg aufzufüllen, suchten wir noch schnell den City Target und Abercrombie & Fitch auf. Mit dem redseligen ethiopischen Taxifahrer holten wir noch die deponierten Koffer und ab ging es um 3 Dollar mit dem LINK Train zum Flughafen
Dort angekommen wurden alle Souvenirs unter 8 Koffern aufgeteilt um das erlaubte Gewicht von 23 kg nicht zu überschreiten. Betty, Alex und Tanja haben leicht überboten, was abe Sanktionsfrei blieb. Die Punktlandung mit 22,8 kg und somit den Gewinn teilten sich - wie schon beim Tooth Pick Throwing Contest im Jahre 2013 - Christof und Gerd. 
Mit leichtem Gepäck gings ohne Security Massage und ohne irgendwelche Komplikationen in unser ach so geschätzes Wohnzimmer - den Foodcourt am Seattler Flughafen. Mit leichter Kost von Wendys Burger (ja Simone, wir waren ohne dich und deinen Gutscheinen) gings endlich zum Gate um unsere Plätze im letzten Sektor des Fliegers einzunehmen. 



Schon beim Anstellen am Gate zerplatzte unser Wunschdenken, wieder die leeren 4er Bänke in Betten umzuwandeln. Jeder von uns hatte seine sehr speziellen Sitznachbarn auf diesem interessanten (Freitag, 13.) Lufthansa-Flug. Gerd machte die Erfahrung, dass Amerikaner auch in der Premium Economy bei einem Langstreckenflug sehr redselig sind und Betty hatte das Glück, direkt hinter 3 schreienden Babys sitzen zu dürfen. Tanja & Alex wollten die nette Oma neben sich nicht aus ihrem Stuhl quälen um aufs WC zu kommen und Christof & Eva erhielten unzählige Informationen über russisches Eishockey, Spielstrategien und Eishockey-Skandale von Sitznachbar & Russland-Coach Viktor. Somit waren alle froh endlich in Frankfurt am Flughafen gelandet zu sein. Dieser zeigte sich heute von seiner normalem Seite (kein Vergleich mehr zu den leeren Gängen am Abflugtag), was uns top ausgeschlafenen und vor allem so fitten, die6da etwas zu viel war. 








Nachdem wir Betty verabschiedet hatten, die von Frankfurt weiter über München nach Graz flog, wurde eine ruhige Zone aufgesucht und noch ein bisschen gechillt. 







Nachdem das Service beim Langstreckenflug von Lufthansa im Gegensatz zum Hinflug wirklich nicht gut war und wir fast verdurstet wären, gab es dann am letzten, und bei dieser Reise 10ten, Flug wieder eine motivierte Mitarbeiterin.




Nachdem wir mit gefühlten 200 neuen Kleidungsstücken ganz entspannt durch den Zoll gingen, war es nun Zeit das obligatorische Abschlussfoto am Flughafen zu machen. 
Nur der mäsigen Fotoqualität ist ein es geschuldet, dass alle ein wenig geschlaucht wirken. 
Nun geht es für alle wieder nach Haus und die Vorfreude auf das eigene Bad, Klo, Wasser und natürlich Bett lässt uns noch eine Zeit lang gegen die Müdigkeit ankämpfen.
Nach einer, oder vielleicht auch zwei durchgeschlagenen Nächten, werden wir uns noch mit einem abschließenden Resümee bei euch melden.



Hashtag #Halleluja

Halleluja und das heute in mehrfacher Hinsicht! Zum ersten, weil wir wieder zu 7. am Frühstückstisch sitzen konnten. Zum anderen, da es von Idaho direkt ins Zentrum der Mormonen in Utah ging. Aber alles der Reihe nach:
Dank frühen Schlafengehens trafen wir uns trotz früher Tagwache doch recht ausgeschlafen zum ersten inkludierten Hotelfrühstück und machten uns anschließend auf unsere letzte Autoetappe nach Salt Lake City. Unser Driver Gerd chauffierte uns gekonnt und sehr sicher (auch dank ein paar Hilfsinstrumemte unseres weißen Monsters) die 2 Stunden Fahrzeit in Richtung Süden. Er genoss die sehr eindrucksvolle Landschaft eher im Stillen, denn die beiden Rückbänke verbrachten die Zeit - nanonaned - mit schlafen und noch weiterem auskurieren. 
Bei der so großzügig berechneten Besichtigungszeit von ganzen 3 Stunden (wir unterscheiden uns hier von den chinesischen Touristen nur darin, dass auf 7 Mitreisende nur 1 Selfiestange kommt) war klar vorgegeben, was am Programm stand. 
Ersteres Ziel, der North Tempel der Mormonen. Die Frage wohin oder was stellte sich uns erst gar nicht, denn egal ob vor dem Tempelplatz, im Visitor Center oder im Office Building der Mormonen, eine hilfsbereite und äußerst redselige Schwester für diverse Nationen war immer zur Stelle. Der einzige Unterschied: die jungen Schwestern (bis ca 40 Jahre) waren an den Stellen zu finden, wo die meisten Touristen/Interessenten kamen. Die schon langjährig dienenden Schwestern durften im Office Builiding ihren Dienst erweisen.





Den Tempel selbst hätten wir uns ganz anders vorgestellt. Anstatt 1nes großen Raumes sieht es im Tempel aus wie in einem schönen und sehr großem Clubhaus. Mit einigen, auf verschiedenen Ebenen befindlichen Versammlungsräume in unterschiedlichen Größen, gab es noch ein paar Räume, die nur für die höheren "Priester" vorgesehen sind. Davon konnten wir uns aber selbst kein Bild machen, sondern mussten dem original nachgebauten Miniaturmodell glauben, das im Visitor Center steht. Für eine 1-stündige Tour war nämlich keine Zeit. Dass wir im Office Building nicht auf die Besichtigungsplattform konnten, da wir genau zur Mittagspause (11-13 Uhr) eintrafen, stimmte uns ein bisschen traurig. 





Somit ging es gleich weiter zum Capitol of Utah, das über der Stadt ragt. Nach marathonartigen Durchspazieren mit ein paar Fotostopps entdeckten wir, dass unser Flug ja doch erst eine Stunde später wie angenommen, startete. 





Somit blieb doch noch genügend Zeit, um zurück ins Office Buildig zu starten. Eva übernahm das Auto-Sitting, während sich der Rest der Crew (pünktlich um 13 Uhr natürlich) mit der finnischen Schwester, die zum ersten Mal überhaupt eine Führung machte, auf den Weg auf die Aussichtsterrasse, die heute nach einem Jahr Renovierungsarbeiten erstmals wieder geöffnet war.





Nach dem Höhenrausch gings schnurstracks zum Flughafen, wo wir unser weißes Monster verabschiedeten und uns mit Burger und tripple Chocolate Brownie (soll ja bekanntlich die beste Medizin sein) stärkten. Alaskan Air brachte uns als Compagnons von Simone mit gratis Gepäck für alle zurück zu unserer Drehscheibe Seattle. 




Hier empfangen uns neben angenehmen 25 Grad auch Caleb, Elisabeth & Hugo. Nach "kurzem" umpacken verabschiedeten wir uns hier von Simone, die es mit dem Wohnmobil und den 3 anderen in Richtung Süden verschlägt. 

Die nun mehr 6da machen sich mit Link, Taxi und per pedes auf zum kurzfristig gebuchten Hotel in Downtown. Um für den Abend vorzeigetauglich zu sein, blieb genügen Zeit - ganze 5 Minuten. Bestdressed gings zum Abendessen zu unserem Nachbarn - ins 360 Grad Restaurant in der Spaceneedle. Da wir wieder einmal Verlobung feierten (wir einigten uns auf die Kombination Gerd & Alex) war uns der Fensterplatz sicher. Beim köstlichen 3-Gänge Menü ließen wir den Urlaub bei traumhaften Ausblick auf Seattle und Sonnenuntergang ausklingen. 
In Gerds Zimmer wurde mit einem Coors Light aus dem 7/11 Shop noch ein wenig an den letzten Blogs gearbeitet bevor die letzte Nacht in Amerika für uns anbrach.