Montag, 16. März 2015

All around Chicago


...oh what a Night !

Die Kriminalität ist ja in Chicago sprichwörtlich. Daher war ich auch nicht überrascht, dass in der Nacht um 04:00 in mein Hotelzimmer eingebrochen wurde. Gott sei Dank, denn ich war quasi mit von der Verbrecherpartie. Mein Hotelzimmer war aus unerklärlichen Gründen von innen versperrt, während ich draußen war. Etwas Zeit (90 min) und ein Bolzenschneider später war das Problem aber auch gelöst.

Also frisch und munter ging's nach Martin"s Morgenlied "Eiszeit" (von Peter Maffay) in der Früh zum gemeinsamen Frühstück mit Anja, da Sie leider heute schon die Heimreise antreten musste. Immer diese Arbeit!

Nachdem unsere Füße von gestern schon etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden und wir auch nicht so ganz voller Energie waren, fuhren wir mit der Grayline die große Stadtrundfahrt. Fast 4 Stunden durften wir den singenden Klängen eines Einheimischen lauschen, der ganz offensichtlich stolz auf seinen Dialekt war. Im Norden der Stadt konnten wir bei einem entspannten Zwischenstopp den Lincoln Zoo in Rekordzeit (15 min) besichtigen, wobei sich Mütter mit Ihren Kinderwägen beim finalen Sprint zum Bus als würdiges Hindernis erwiesen. Bei der Südrunde kamen wir zuerst durch die Slums, aber dann auch zum Wohnhaus von Barak Obama, das nach wie vor gut vom Secret Service bewacht wird. Weiter ging's über das riesige Unigelände und dann wieder Retour Richtung Museum Area. Wir nutzen den Zwischenstopp um dem Busfahrer zu entfliehen und machten uns auf die Reise in die unendlichen Weiten des Universums. Hier zeigte sich wieder, dass es die Amis verstehen das Publikum zu unterhalten. 1 Stunde im Adler Planetarium verging - no na - wie im Raumflug und unsere Energietanks waren wieder voll. Also raus aus dem großen Universum hinein in die Unterwasserwelt. Im Shred Aquarium schwammen wir wie üblich gegen den Strom, aber dafür auch durch alle Weltmeere.








 Nachdem wir die Vorzüge der öffentlichen Verkehrsmittel für uns entdeckt hatten (nun sind wirauch stolze Besitzer einer Kreditkarte, die wir für die Öfis verwenden können), ging es über Downtown zum Hancock Tower. Wie üblich bei dieser Reise hatten wir das Glück auf unserer Seite, um 7 Minuten vor Ende der Eintrittszeit über die Priority Line in den 94sten Stock die 360Grad Aussicht bei Tageslicht zu genießen.




 In der Lobby der Cheesecake Factory trafen wir Claudia und Thomas um uns gemeinsam mit Ihnen auf den Weg zum Ethopian Diamond Restaurant zu machen, in dem wir mit Moses verabredet waren. Da wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen haben, fühlten sich die 40 Minuten Fahrzeit doch etwas länger an.

Bei äthiopischem Essen und typischer Esskultur (das Besteck sind die Finger und in der Mitte gibt es eine gemeinsame Platte mit allen Gerichten) hatten wir mit Moses einen perfekten Gastgeber und Unterhalter. Der Schwindler lies sich ans Telefon holen (und das in Zeiten von Handys) und schnappte uns dadurch natürlich die Rechnung weg. Aber wer wagt es schon, einem Priester zu widersprechen! Gleichzeitig wurde aber ein Gegenbesuch von Moses in Österreich und ein Umtrunk in diversesten Brauereien vereinbart.



Bei der wieder etwas längeren Heimfahrt aus Granville (Streckenarbeiten verzögerten den benötigten Schlafantritt wiederum) wird der Blog der letzten 2 Tage fertiggestellt, da ab morgen der Ernst der Reise losgeht: focus on sports!