Mittwoch, 27. April 2016

Die Gruppe aus Wien

Wenn "die 4 da" sich auf den Weg machen, ist immer alles anders. Diesesmal sind wir nämlich zu fünft.  Doch alles von Anfang an.
Geplant war, dass wir 3, Gerd, Christof & Eva, von Graz aus uns in Frankfurt mit Tanja & Alex treffen, um den Urlaub gemeinsam in der Dinerslounge zu begießen. Der spontane Streikaufruf des Bodenpersonals ermöglichte es uns, die Jetleg-Belastung schon einen Tag früher erfahren zu können. Denn nach 2,5 Stunden Stunden Schlaf schellten schon mitten in der Nacht die Wecker im Lambergweg. Um 3 Uhr ging es mit dem Auto frisch und munter nach Wien.
Dort wurden wir schon vom Begrüßungskommitee Alex und Tanja freudig erwartet. Und so ging der Urlaub gemeinsam los. Selbst das anwesende Bodenpersonal schien sich dem Streik anzuschließen und die Umbuchung des geänderten Rückflugs am Austrian-Schalter für den Lufthansaflug wurde zur unlösbaren Aufgabe. Bei der Boardingcard-Kontrolle funktionierten die 3 "Grazer"-Tickets nicht, deshalb wies uns der freundliche Beamte bei der Business Class durch. Nachdem wir hier schon als Gruppe auftraten, konnten auch Alex & Tanja den verkürzten Security-Check mitmachen.
Wie schon zu erwarten war, konnten wir auch beim Boarding nicht durch die automatische Schranke, dafür lies uns eine nette Stewardess über den Seiteneingang hinein & machte ein Foto mit bzw. von uns.


Im nicht allzuvollen Flieger gings nun endlich los nach Frankfurt. Nach einem kurzen Flug brachte das Follow-me-car unseren Flieger an das letzte Eck des Flughafen, weswegen wir eine lange Bustour bis zum Terminal zurücklegten. Wir sahen das positiv, denn in Wien bezahlt man für so eine Führung ;-)
Um die neu erworbene und extra mit Autoabschleppgebühr belastete Dinersclub-Kreditkarte von Alex einweihen zu können, und um endlich mit einem kleinen Bierchen auf den Urlaub anstoßen zu können, ging es auf die Suche nach der Lounge. Beim Lufthansa Customer Servive, die unseren Rückflug auf Wien problemlos umgebucht haben, wurden wir freundlich darauf hingewiesen, nicht in die Lounge zu gehen, da sich diese außerhalb des Securitychecks befand und wir bei verlassen um 9 Uhr es nicht rechtzeitig zu unserem 11 Uhr Flug schaffen würden. Das Bodenpersonal streikte ja. Somit beschlossen wir, gleich zu unserem Gate Z66 zu gehen, was uns 5 ungefähr 15x per SMS mitgeteilt wurde (kleine Info am Rande: auf den gecancelten Flug Graz-Frankfurt wurden wir über Facebook aufmerksam und nicht von der Airline in Kenntnis gesetzte). Aber wenigstens wussten wir 200%ig zu welchem Gate wir gehen mussten.
Naja, bei diesen Massen an Leuten und den ganzen stornierten Flügen hätten wir auch ohne dem Info-SMS unseren Weg gefunden. Den im Vergleich zu dem was hier los war ist die Sonntagsmesse ein Großevent! 


Statt dem Einstandsbierchen in der Lounge gab's dann ein kleines feines McMenü. Nach kurzer Lagebesprechung und kalorienreicher Stärkung machten wir uns auf den Weg zum Boarding. Da uns die Stewardessen des New York-Fluges abwerben wollten, wussten wir, dass heute im Flieger auch nicht allzuviel los sein wird. Bestätigt wurde diese Vermutung dadurch, dass uns die Stewardessen mit den Worten "Sie sind sicher die Gruppe aus Wien" empfing. Wer kann behaupten, schon ohne irgendwelche Skandale im Vorfeld erkannt zu werden? Im Flieger trennten wir uns von Gerd, der sich wieder in der Premium Economy einen besseren Platz leistete. Wobei die anderen 4 wahrscheinlich mehr Platz hatten, denn der Flieger im hinteren Bereich war so gut wie leer (17% 25 Belegte Sitzplätze von 142! Quelle C.P.). Ideal um sich 4 Sitze zu schnappen und um ein bisschen vorzuschlafen. Das Reise-Programm und unsere "auf eines sind wir immer noch gegangen-Einstellung" wird es uns auf dieser Reise wohl nicht so leicht machen, immer voll ausgeschlafen zu sein. 




Auch die Einreise gestalltete sich sehr unkompliziert und wir wurden in Rekordzeit durchgeschläust. Noch schnell einen Minivan geschnappt und weiter gings Richtung Süden.


Erster Halt, ein Supermarkt in Olympia. Da wir anscheinend etwas plan- und hilflos wirkten, erkannte der Fillialleiter den Ernst der Lage, und erklärte es als Chefsache uns die lagernden Biersorten zu erklären was auch noch mit einer Führung in den "Walk-In Beercooler" endete. 




Voll bepackt mit schönen Sachen ging es über die Coastroad durch Austernhauptstädte und viel Natur weiter über die Astoria Megler Bridge (6 km lang) zum Coxcomb Hill. Die Astoria Säule, 40 Meter hoch, mit ihrer über 165 Stufen "leicht" erreichbare Aussichtsplattform, schenkte uns die ersten wunderschönen Rundumblicke in der Umgebung. Außen ist die Säulen nach dem Vorbild der Trajan Säulen in Rom mit einem Bildband der Eroberung des Westens durch Lewis und Clark dargestellt. Das letzte Bild ist jedoch noch nicht vollendet, gerüchteweise wird ein Bild von uns dort verewigt. 








Von dort aus machten wir uns auf den Weg zum Ecola Viewpoint wo wir eine spektakuläre Aussicht genießen durften und sich noch viele Elchinnen zu uns gesellten. Nachdem alle Selfies, neue Hintergrund Bilder und Profilfotos geschossen wurden, genossen wir noch das eine oder andere wohl verdiente Bud. 







Kurz vor Sonnenuntergang ging es noch ab an den Strand. Es wurde wie wild fotografiert, gepost und die spektakuläre Farbenvielfalt am Himmel genossen. Mit Glücksgefühlen im Herzen und einem nassen Schuh, ja die Flut kommt oft doch sehr überraschend, verliesen wir den Strand und machten uns auf den Weg zu unserer Unterkunft in Seaside. Gemütlich endete unser erster sehr schöner aber auch sehr sehr langer Tag bei einem perfekt gegrillten, nicht sehr kalorienarm aber was solls, Burger.