Donnerstag, 5. September 2013

Denali National Park

05:15 - Morgenwache in Anchorage; die Denali Nationalpark Tour steht am Programm, aber bevor es losgeht, sind noch gut 300 Meilen Autofahrt hinter uns zu bringen. Ein wenig verschlafen und bei strömenden Regen bringt uns unser Fahrer Tom Richtung Norden in die Tundra Alaskas. Der Regen macht uns noch etwas Sorgen....


... aber wenn Engel reisen ... Nach gut 5 Stunden reißt der Himmel auf und wir erreichen den Nationalpark bei herrlichem Wetter. In den nächsten 8 Stunden werden wir per Bus den 2.4mio Hektar großen Park und dessen Bewohner kennenlernen. Nach einem kleinen, gesundend Mittagssnack (Burger, Fries and Beer) starten wir mit Busfahrer und Gschichtldrucker Justin in das Abenteuer.



Ein Stück Erde, das wir wohl so schnell nicht vergessen werden. Der Park übertrifft wohl alle unsere Erwartungen bei Weitem. Eine Scenery wie aus dem Bilderbuch, da hat die Natur wohl den kräftigsten und farbenprächtigsten Herbst ausgepackt, den es zu bieten hat. Eine Tundralandschaft gefärbt in wohl allen gelb-rot-grün-braun Tönen die existieren kombiniert mit herrlichem Herbstwetter und schneebedeckten Bergen im Hintergrund - fast kitschig - naja, nicht nur fast!!! 




... Und auf Grund des herrlichen Wetters dürfen wir uns berechtigte Hoffnungen machen, den Mt. Mc Kinley (den höchsten Berg Amerikas) zu sehen. Die Tour wird deswegen extra ein wenig länger geführt, der Berg ist jedoch schlussendlich leider doch hinter einer Nebelwand verborgen - BUT - als 'kleine' Entschädigung können wir an dem Punkt, wo wir eigentlich eine tolle Sicht auf den Mt. Mc Kinley haben sollen, zwei Grizzlybären erspähen (Anm. der Redaktion und des Busfahrers: nur gut 30% aller Besucher sehen Grizzlys auf deren Tour). Leider sind die zwei zu weit weg zwecks Kitzeln und so...



... Neben den zwei Bären können wir auch noch Golden Eagles, Herden von Dall Sheeps, Erdhörnchen, zwei um eine Moose-Dame kämpfenden Moose-Bullen, Caribous, Hawks, Frozen Frogs und noch diverses Federvieh sehen. Auch der eine oder andere Pinguin wird hinter Felsen und in den Bäuchen von den Grizzlys vermutet.



Nach gut 8 Stunden Flora und Fauna vom Feinsten, neverending, kuriosen, interessanten, bizarren aber immer mit etwas Humor verpackten Stories unseres Busfahrers, einem sehr mittelmäßigen Lunchpaket aber mit Wahnsinns-Bilder im Kopf gönnen wir uns schließlich noch das eine oder andere Getränk in unserer stark unterkühlten Unterkunft (ok, ja, wir haben einfach die Heizung im Zimmer nicht gefunden)


Zusammenfassend bleibt zu sagen: Ganz ganz großes Kino....