Wer behauptet dass nur das Einreisen nach Amerika kleine Umstände macht?

Obwohl ein paar Tage ausgelassen wurden, wussten wir das der letzte Tag unserer Reise sowieso alles übertreffen wird und wir deshalb die Schönheit von der Highway 1, den Spaß in den Universal Studios, die Unendlichkeit des Strandes von Santa Barbara über Malibu nach Santa Monica, und die Unbeschwerlichkeit von San Diego gar nicht erwähnt werden muss.
Pünktlich um 6:30 morgens, nachdem schon ein Verabschieden von Elisabeth und Hugo wegen gutem Schlaf ausgefallen ist, machen sich Caleb und Simone ab zum Frühstück ins Hotel. Ein Shuttle führte dann um 7:30 zum Flughafen wo Sorgen über das Verpassen des Fluges die Beine um gleich 3km/h schneller machte. Doch wieso die Eile, der Flug hat ja wohl wegen technischen Problemen 2 Stunden Verspätung. Aber nachdem Amerika Aufenthalte jede Person Flugerfahren macht, gibt es ja wohl in Seattle 4 Stunden Aufenthalt um den Flug nach Frankfurt nicht zu verpassen. 
Aber nach zusätzlichen 1 ½ Stunden Verspätung des Alaska Airlines Fluges, sieht die ganze Situation schon wieder anders aus. Es wird am Counter gewartet, mit einer etwas älteren, später verschworenen Alaska Airlines Dame gestritten, wieder gewartet und etwas verzweifelt. Doch 3 ½ Stunden später beginnt ja doch das Boarding wo Simone leider nicht zugelassen ist, da die besagte Dame vergessen hatte zu erwähnen dass der Flug nach Seattle mit einem Flug nach Denver ersetzt worden ist um doch noch einen Anschlussflug nach Europa am gleichen Tag zu erwischen. Ja, dann waren es nur noch eins. Da Boarding in dem Denver Flug schon begonnen hat, wird schnell ein 1 Meilen Sprint zum Terminal 2 eingelegt, der allerdings mit einer Durchsage dass sich der Denver Flug wegen Gewitter um mindestens 1 Stunde verspätet schnell wieder beendet wird. Als also der 2. Versuch nach Europa zu kommen auch bitterlich endete, wird wieder am Schalter gewartet um eine Alternative zu finden. Diese wurde auch gefunden: Abflug nach Washington DC um 11 Uhr abends, Aufenthalt in DC von 6 Uhr morgens bis 5 Uhr nachmittags und dann weiter nach Europa. 

Doch die Verzweiflung dürfte sich wohl im Gesicht scheinbar gemacht haben, denn nett wie die Amerikaner sind – auch die die dich nicht kennen - wird man da gleich nach Hause und auf eine private Boottour eingeladen. Es geht wieder raus aus dem Flughafen und zu der Mission Bay auf ein Boot das auch mit jeglichen Wakeboard Assessories ausgestattet ist. Wie sich erwies ist Turnen eine gute Grundsportart mit der man auch Talente im Wakeboarden zeigen kann. Da der neu gebuchte Flug nun doch nicht verpasst werden kan, muss der Sonnenuntergang am offenen Meer leider auf weitere California Besuche warten und es geht bald wieder zurück zum Flughafen und ab nach DC. In DC angekommen kann naürlich nicht nur im Flughafen bis auf den nächsten Flug 8 Stunden später gewartet werden, so geht es mit dem Bus und Zug in die Innenstadt wo das Washington Monument, das White House, das Capitol und das ein oder andere Museum von außen begutachtet wird. Bei 32 Graden will man doch nicht in ein Museum hinein gehen. Nun wird am Flughafen auf den Weiterflug gewartet und gehofft dass wir uns bald im Heimatland sehen.